HNA vom 29.09.13
Überaltert, aber lebendig
Fritzlar. Das einzige Zelt, das am Wochenende in der Fritzlarer Ederaue voll besetzt war, stand beim Schützenhaus der Fritzlarer Schützengilde von 1463. Dort feierte der verein sein 550-jähriges Bestehen. Nach dem Einmarsch des Vorstandes mit dem Königshaus führten die beiden Vorsitzenden Werner Brandau und Jürgen Hammerschlag durch das Programm.
Zu den vielen Gratulanten zählten unter anderen Bürgermeister Hartmut Spogat, Vizelandrat Winfried Becker, Kreisschützenwart Wolfgang Ecke, Sportkreisvorsitzender Ulrich Manthei und Manfred Ripke vom Hessischen Kyffhäuserverband. Sie hatten alle die allseits beliebten flachen Geschenke (Scheck im Umschlag) mitgebracht. Als sehr wohltuend wurden die kurzen Reden der Gratulanten empfunden.
Jürgen Hammerschlag ließ noch einmal die geschichtliche Entwicklung des Vereins Revue passieren. Er erwähnte die unterschiedlichen Orte der Schießstände des Vereins, zu denen der so genannte „Kugelfang“, der jetzige Schießstand der Bundeswehr an der Kalbsburg, die „Lehmenkaute“ bei der Hellenwarte, der „Rosengarten“ an der Jugendherberge, der Schießstand in der Ederau, nach der Neugründung des Vereins in 1953 in der Sandgrube Schöffler im „Hohlen Graben“ und ab 1957 wieder im Schützenhaus Eder-au zählten.
Sportkreisvorsitzender Ulrich Manthei zeichnete für ihre Verdienste um den Verein, die Mitglieder Elke Lösbrock und Klaus Pfannkuch mit der Ehrenurkunde und Franz Lösbrock mit der Verdienstnadel aus.
33 Pokale in den unterschiedlichen Wettkampfklassen von Schüler/Jugend bis Senioren und Damen wurden anschließend überreicht.
Für die musikalische Gestaltung und gute Stimmung der Veranstaltung sorgte Manni Schmelz mit den Tenören und Lara.
Von Peter Büchling